Ausbildungsarten
Schulische und betriebliche Ausbildung
Neben dem dualen Ausbildungssystem mit Berufsschule und Ausbildungsbetrieb gibt es auch Berufe, die in Vollzeit an einer Berufsfachschule erlernt werden können. In jedem Fall aber sollte der Beruf staatlich anerkannt sein.
Wie bei einem Schulabschluss ist es auch bei einer Ausbildung wichtig, darauf zu achten, dass der Beruf eine staatliche Anerkennung hat. Wenn es zu einem Berufsbild eine sogenannte Ausbildungsverordnung gibt, dann ist der Beruf auch staatlich anerkannt. Damit wird für den jeweiligen Beruf eine einheitliche Berufsausbildung im gesamten Bundesgebiet gewährleistet.
Ausbildungsverordnung
Die gesetzlichen Grundlagen für die Berufsausbildung bilden das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und die Handwerksordnung (HwO). Die Ausbildungsverordnung schreibt vor, wie der Beruf offiziell heißen soll, wie lange die Ausbildung zu diesem Beruf dauert und wie die Ausbildungsjahre zeitlich und inhaltlich gegliedert sind. Auch die Anforderungen an die Prüfung legt die Ausbildungsverordnung fest.
Duale Berufsausbildung
Die betriebliche Ausbildung wird auch als duale Ausbildung bezeichnet. Die duale Ausbildung findet sozusagen an zwei unterschiedlichen Orten statt. Einerseits erlernen die Azubis in der Berufsschule die theoretischen Fachkenntnisse des Berufes, andererseits erhalten sie eine praktische Ausbildung in einem Ausbildungsbetrieb.
In der Regel dauert ein staatlich anerkannte betriebliche Ausbildung drei Jahre. Azubis mit besonderen Vorkenntnissen oder sehr guten Ausbildungsnoten, haben teilweise die Möglichkeit ihre Ausbildungszeit um ein Jahr zu verkürzen und früher, als andere die Prüfung abzulegen.
Fachschul- und Berufsfachschule
Viele Berufe im sozialen und pflegerischen oder kaufmännischen Bereich werden als komplette Vollzeitausbildungen angeboten. Je nach Ausbildung dauern diese Vollzeitausbildungen ein bis dreieinhalb Jahre. Die staatliche Anerkennung ist in den meisten Fällen gewährleistest.
Angehende Azubis sollten sich bei den Berufsfachschulen dennoch genauer darüber informieren, ob diese einen staatlichen oder privaten Status haben und vor allem, ob der Berufsabschluss auch wirklich anerkannt ist. Gleichzeitig ist es wichtig in Erfahrung zu bringen, inwieweit eine rein schulische Berufsausbildung Praxisphasen in die Ausbildung einbaut.