Telefonische Nachfragen
Telefonisch nachfragen nur wenn’s Not tut
Eine interessante Stelle gefunden? Dann am besten gleich eine telefonische Nachfrage für alle Unklarheiten plus extra Aufmerksamkeit? Besser nicht! Denn auffallen kann man nicht nur positiv. Telefonische Nachfragen nur, wenn sie sinnvoll sind.
Eine telefonische Nachfrage vor der Bewerbung durchzuführen kann angebracht, vielleicht sogar notwendig sein – oder eben ziemlich unangebracht und vielleicht unvorteilhaften Folgen mit sich bringen. Darum gibt es keine pauschale Antwort auf die Frage, ob telefonische Nachfragen sinnvoll sind oder nicht. Vielmehr entscheidet über den Sinn einer telefonischen Nachfrage, welches Anliegen damit verbunden ist oder welcher Zweck erfüllt werden soll. Es ist also ratsam, sich dies vor einer telefonischen Nachfrage gut zu überlegen.
Durch telefonische Nachfrage auffallen – ja! Aber nur positiv.
Durch eine telefonische Nachfrage, könnte der Bewerber die Aufmerksamkeit des Personalchefs auf sich lenken. Gerade in Zeiten von Massenbewerbungen ein klarer Vorteil. Im Bewerbungsschreiben dann könnte Bezug genommen werden auf das Telefonat. Doch es gibt nicht nur positive Aufmerksamkeit. Mit einer unangebrachten telefonischen Nachfrage oder einem Anruf, der eigentlich gar keine Nachfrage ist, lenkt man zwar Aufmerksamkeit auf sich – allerdings negative. Darüber hinaus weiß man als Bewerber nicht, wie genervt der Personalchef schon von unzähligen telefonischen Nachfragen ist oder ob er einen solchen Anruf als besonderes Interesse wertet.
Darum lautet die Empfehlung eine telefonische Nachfrage nur anzugehen, wenn diese gerechtfertigt ist. Ein weiterer Anhaltspunkt ist, ob in der Stellenanzeige überhaupt die Nummer eines Personalverantwortlichen oder anderen Ansprechpartners angegeben ist. Falls nicht, sollte ein Anruf im Unternehmen nur bei sehr wichtigen Fragen getätigt werden.
Fälle in denen eine telefonische Nachfrage Sinn macht
Ein häufiger Fall, wann eine telefonische Nachfrage Sinn macht, ist, wenn es darum geht die Aktualität der Stellenausschreibung zu prüfen. Gerade bei einigen Internet-Stellenbörsen ist oft nicht ersichtlich, wann eine Stelle tatsächlich erstmalig ausgeschrieben wurde, sondern nur, wann sie in diesem Portal erschienen ist. Ist der Anruf im Unternehmen nötig, um die Aktualität zu erfahren, ist das telefonische Nachhaken in Ordnung.
Wenn den Bewerber eine wichtige Frage plagt, die weder durch die Stellenanzeige noch durch Recherche beispielsweise auf der Firmenhomepage in Erfahrung zu bringen ist, so kann diese durch eine telefonische Nachfrage beantwortet werden. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass es viele spannende Fragen gibt, die üblicherweise erst in Vorstellungsgesprächen geklärt werden. Ein Beispiel ist die Höhe des Gehalts und überhaupt viele „Firmeninterna“.
Letztlich ist auch die Frage entscheidend, ob man sich zutraut m Telefon einen kompetenten und souveränen Eindruck zu hinterlassen. Hat man da so seine Zweifel, spricht gleich mehr dafür, von einer telefonischen Nachfrage Abstand zu nehmen. Geht man aber davon aus, durch die telefonischen Nachfrage einen guten Eindruck zu hinterlassen und vielleicht positiv die Aufmerksamkeit auf sich lenken zu können, heißt es auf zum Telefonhörer.